Psychotherapie

Die Grundlage meiner Therapiearbeit bilden Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie, für die derzeit der beste wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweis vorliegt. Daneben beziehe ich gern moderne Therapiemethoden wie die Schematherapie, die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) und die Achtsamkeitstherapie mit ein.

Mein Grundverständnis von Kinder- und Jugendpsychotherapie ist zudem systemisch: die Eltern werden in aller Regel in den Therapieprozess mit eingebunden, bei Bedarf  und nach Absprache auch wichtige andere Angehörige oder Lehrpersonen.

In meiner therapeutischen Rolle sehe ich mich als eine Art Reisebegleiterin, die eine Vorstellung davon hat, welche Reiserouten „auf der Landkarte des Lebens“ einfacher oder schwieriger zu bewältigen sind, wo schöne Aussichtspunkte, wo Stolpersteine und Klippen zu erwarten sind. Die hilft, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn der Weg einmal unbequem oder das Wetter stürmisch wird. Das Reiseziel aber kann ich nicht aussuchen, das wählt die Familie allein aus. Auch muss die Familie die Strapazen der Reise auf sich nehmen – kein Therapeut kann Veränderung einfach geschehen lassen. Transparenz und Zielorientierung sind mir wichtig, das Therapieziel soll allen Beteiligten klar ersichtlich sein, der Fortschritt auf dem Weg dorthin stetig gemeinsam überprüft werden.  Meine Therapie versteht sich als Hilfe zur Selbsthilfe: so lange die eigenen Kräfte ausreichen, sollen Familien gestärkt werden, Krisen selbst zu bewältigen und ihren ganz eigenen Weg zu gehen. Wohin möchten Sie reisen?

Kindertherapie

Die Therapie mit Kindern ist herausfordernd und unglaublich spannend: Die Einzigartigkeit des Kindes und seiner Situation erfordert immer wieder neue, individuelle Lösungen. Nie ist man als Therapeutin in der eigenen Kreativität, zuweilen auch Geduld, so gefordert wie in der Therapie mit jungen Kindern.

Generell gilt: Je jünger das Kind, desto wichtiger der Einbezug des Umfeldes, daher sind begleitende regelmässige Elterngespräche ein wichtiger und unabdingbarer Bestandteil der Therapie.

Therapie mit Jugendlichen

Jugendliche befinden sich in einer hochsensiblen Entwicklungsphase mit vielfältigen Anforderungen. Die neuronale Entwicklung des Gehirns läuft nochmals auf Hochtouren, die Integration der neuen kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen, des sich rasant ändernden Selbstbildes fällt dabei aber nicht immer leicht. Viele Jugendliche wünschen sich in schwierigen Phasen eine verständnisvolle Begleitung, um die eigenen Wünsche und Bedürfnisse sortieren und eigenen Unsicherheiten begegnen zu können.

Häufige Problemstellungen im Kindes- und Jugendalter:

  • Verhaltensauffälligkeiten im Rahmen von Autismusspektrumstörungen oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
  • Angststörungen, Depressionen oder andere emotionale Störungen, Emotionsregulationsstörungen
  • Traumafolgestörungen, PTSD
  • oppositionelles, regelverletzendes oder aggressives Verhalten
  • Delinquenz
  • Enuresis/Enkopresis
  • Zwänge oder Ticstörungen
  • Essstörungen
  • selbstverletzendes Verhalten
  • Schlafstörungen
  • chronische Schmerzen
  • u.a.m.

Auch Kinder und Jugendliche in besonderen Belastungssituationen können durch psychotherapeutische Unterstützung in ihrer Bewältigung gestärkt oder dahingehend unterstützt werden, die ungute Situation zu verändern. Dies können so unterschiedliche Belastungen sein wie:

  • Mobbing, Interaktionsschwierigkeiten mit Gleichaltrigen, sozialer Rückzug
  • Beziehungsprobleme von Jugendlichen
  • Selbstwertprobleme
  • Schul- und Leistungsprobleme
  • Trennung/Scheidung der Eltern
  • häusliche Gewalt
  • Leben mit psychisch oder körperlich kranken Eltern
  • belastende Lebensereignisse
  • Trauerprozesse
  • Missbrauch
  • u.a.m.

Therapie mit jungen Erwachsenen

Auch junge Erwachsene sind herzlich eingeladen, sich bei Bedarf bei mir zu melden, insbesondere bei Aspergersyndrom/HFA.